Dienstag, 12. Juni 2007
Alltag
fabbuso, 00:30h
Aufstehen. Antiallergikum. Laufschuhe. Laufen. Hitze. Duschen. Spiegeleier. Orangensaft. Tomaten. Fatima. Hallo. „Wer braucht Frühlingsgefühle. Ich bin das ganze Jahr geil.“ Schule. Jack Johnson. Doppelstunde Englisch. Thema? Pause – Geistiges Abstellgleis. Biologie: Ich finde mich wieder, mittendrin in der deutschen Leitkultur. Ich wünschte ich wäre auf einer Insel – oder betrunken. Um mich herum Oberschichthooligans. Asozialität und Reichtum scheinen zwei Charaktereigenschaften zu sein so unzertrennlich wie Penisbruch und Dieter Bohlen. Notenvergabe. Die Weltraumäffchen warten gespannt auf ihren Abschuss gen Mond. Rückfahrt. Mein Mitfahrer leidet unter Angstpsychosen. Ich wusste nicht, dass er aus Zucker ist und der drohende Regen ihn in eine Art Trance versetzt. Es kommt mit vor als hätte er heut früh schon sein Epospritzchen bekommen. Interessensheuchelein aller Art werden verteilt. Ich hechele. Es ist heiß. Fatima. Hallo. Tschüß. Mittagessen. Meine Schwester hatte einen Ausflug – interessant. Dösen. Nein, Schlafen. Aufwachen. Hinfahrt. Fitnessoase. Und schon wieder: Ich mittendrin in deutscher Leitkultur. Um mich herum lauter gestrandete Adonisse, die vom Schiff Lifestyle-Obsession über Bord gegangen sind. Bankdrücken. Beinstrecker. Beinbeuger. Kabelrudern. Hyperextensions. Crunshes. Duschen. Rückfahrt. Abendessen. Lena. Meinem Selbstverwirklichungsdrang nachgeben. Lesen. Schlafen.
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